Der Ort wird erstmals 1239 urkundlich erwähnt. Sein Name geht auf das mundartliche Wort glad (klar, glänzend) zurück. Bis auf Ende des 16. Jahrhunderts gehörte Obergladbach - ebenso wie Niedergladbach - zu den 15 überhöhischen Rheingau-Gemeinden, deren Gerichtsbarkeit sich in Bärstadt befand. Im Jahre 1583 wurden Ober- und Niedergladbach jedoch durch den Merlauer Vertrag zwischen Mainz und Hessen-Kassel von den überhöhischen Dörfern abgetrennt und wieder unmittelbar der mainzischen Landeshoheit unterstellt, daher blieben die Ortschaften katholisch. Ihren Bewohnern wurden aber die Freiheiten und Rechte, die der Rheingau inzwischen errungen hatte, vorenthalten, sie blieben vielmehr leibeigen. Die harten Fronbedingungen im Mittelalter und der wenig fruchtbare Boden, der fast nur Weidewirtschaft gestattet, haben dazu geführt, dass der Ort wirtschaftlich hinter dem relativen Wohlstand der übrigen Rheingau-Gemeinden weit zurückblieb. Das Dorf gehört heute zur katholischen Kirchengemeinde St. Ägidius Niedergladbach. In Obergladbach gibt es die denkmalgeschützte St. Nikolaus-Kapelle. Sie wurde um 1703 erbaut.
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