Der Begriff "Kur“ umfasst ein breites Spektrum von Therapieverfahren, die je nach Schwere des Krankheitszustandes differenziert zur Vorsorge, Rehabilitation bzw. Linderung bei chronischen Erkrankungen eingesetzt werden, auch wenn dieser Begriff in der neuen Sozialgesetzgebung nicht mehr verwendet wird.
Eine Kur-/Rehabilitationsmaßnahme ist keine Alternative zu einer akutmedizinischen ambulanten oder Krankenhausbehandlung. Vielmehr ergänzt sie diese bei länger dauernden Krankheitszuständen durch Stärkung der Selbstheilungskräfte und spezielle Anleitungen zur Krankheitsbewältigung. Entscheidend für den Kurerfolg ist, die Kur in der richtigen Phase des Krankheitsverlaufs in die gesamte Behandlung zu integrieren.
Präventiv kann eine Kur bei vorhandenen Gesundheitsrisiken das Bewusstsein öffnen und Wege zu Veränderungen der Lebensweisen vermitteln. Auch eine rehabilitativ begründete Kur ist ein Trainingsprogramm, in dem über die physiotherapeutischen Anwendungen hinaus der körperliche und psychische Umgang mit der Krankheit offen thematisiert und praktische Anleitungen zur Bewältigung vermittelt werden kann.